Das internationale Ensemble CANNELLE lädt Sie ein zu einer neuen faszinierenden Zeitreise in die schillernde Epoche der 20er Jahre. In ihrem neuen Konzertprogramm befassen sich die Musikerinnen mit der Rolle der Frau im Kontext des gesellschaftlichen und politischen Wandels dieser Zeit.
Die Frauen zogen erstmalig in ursprünglich männliche Lebensbereiche und erlangten zunehmend politische und soziale Rechte. Sie fingen an, die gesellschaftlichen Konventionen über Bord zu werfen und ihr Leben aktiv und selbstständig zu gestalten: sie rauchten, trugen Hosen und fuhren Autos. In den Metropolen zwischen Warschau, Berlin und Paris entstand der Begriff der „neuen Frau“. Auch die Kunstszene dieser Städte wurde stark von Frauen geprägt; besonders präsent waren Künstlerinnen jüdischer Herkunft, welche einen Schwerpunkt des Programms bilden.
Mit Musik und Texten untersucht Ensemble CANNELLE die weibliche Identität dieser Zeit: Rollen wie die der Mutter, Tochter, Schwester, Geliebten, Muse bis hin zur Femme Fatale. Neben den Liedern werden auch Schicksale bedeutender Künstlerinnen dieser Zeit wie z.B. Marlene Dietrich, Mascha Kaléko, Tamara Lempicka und Josephine Baker präsentiert.
Karolina Trybala [POL]| Gesang und Percussion
Lora Kostina [RUS] | Piano
Shir-Ran Yinon [ISR] | Violine
So bunt und kosmopolitisch wie die Kunstszene der 1920er sind auch die Musikerinnen des Ensembles, welche allesamt ihre neue Heimat in Leipzig gefunden haben: die in St. Petersburg geborene Pianistin Lora Kostina, die sowohl Klassik als auch Jazz studierte, die polnische Sängerin und Sprachkünstlerin Karolina Trybala sowie Shir-Ran Yinon, die virtuose Violinistin und Komponistin aus Israel.
Die etablierten Musikerinnen sind erfolgreich auf den Bühnen Europas unterwegs und bringen durch emotionale Momente deutsch-polnisch-russisch-jüdische Geschichte der Gegenwart näher.
Eine Veranstaltung der Synagogengemeinde zu Magdeburg K.d.ö.R. in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Forum Gestaltung e. V.
Die Tage der jüdischen Kultur und Geschichte sind ein Gemeinschaftsprojekt von:
• Forum Gestaltung e. V.
• Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ e. V.
• Arbeitsgemeinschaft Magdeburg der DIG e. V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Sachsen-Anhalt e. V.
• Jüdische Gemeinde zu Magdeburg e. V.
• Jüdischer Frauenverein BeReshith e. V.
• Sozial-kulturelle Vereinigung „Meridian“ e. V.
• Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K.d.ö.R.
Mit freundlicher Unterstützung von:
• Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg
• Staatskanzlei und Kulturministerium Sachsen-Anhalt
• Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
• Lotto GmbH Sachsen-Anhalt
• Hotel Ratswaage, Magdeburg
• Städtische Werke Magdeburg