Mit den Autoren Lydia Lierke und Massimo Perinelli
Der Mauerfall vor 30 Jahren bedeutete eine gewaltvolle Zäsur für migrantisches und jüdisches Leben in Ost und West. Während die einen vereinigt wurden, wurden die anderen ausgeschlossen. Das vorliegende Buch möchte ausgegrenzte Perspektiven auf die deutsch-deutsche Vereinigung wieder sichtbar machen und an die Kämpfe um Teilhabe in den 1980er Jahren, einschneidende Erlebnisse um die Wende und die Selbstbehauptung gegen den Rassismus der 1990er Jahre erinnern. So beinhaltet der Band Geschichten von Bürgerrechts-und Asylkämpfen ehemaliger Gastarbeiter*innen, von Geflüchteten in BRD und DDR, Beiträge über den Eigensinn von Vertragsarbeiter*innen, von damaligen internationalen Studierenden, über jüdisches Leben in Ost und West sowie über die Kämpfe von Sinti und Roma im geteilten Deutschland.
Erschienen beim Verbrecherverlag Berlin
Mit Illustrationen von Nino Paula Bulling und Burcu Türker
„Erinnern stören unternimmt also nicht nur eine Vermessung der problematischen Gedächtniskultur der deutsch-deutschen Geschichte, sondern ist vor allem ein Plädoyer für einen selbstbewussten antinationalen Aktivismus.“ | Björn Hayer / konkret (Buch des Monats)
𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘝𝘦𝘳𝘢𝘯𝘴𝘵𝘢𝘭𝘵𝘶𝘯𝘨 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘒 𝘢𝘯𝘵𝘪𝘳𝘢 𝘔𝘢𝘨𝘥𝘦𝘣𝘶𝘳𝘨 𝘶𝘯𝘥 (𝘶𝘯)𝘚𝘪𝘤𝘩𝘵𝘣𝘢𝘳 – 𝘉𝘐𝘗𝘰𝘊 𝘐𝘯𝘪𝘵𝘪𝘢𝘵𝘪𝘷𝘦 𝘔𝘢𝘨𝘥𝘦𝘣𝘶𝘳𝘨
geboren 1990 in Hoyerswerda, ist Politikwissenschaftlerin. Sie ist Mitglied der „Initiative 6. April“ in Kassel, unterstützt das Bündnis „NSU-Komplex auflösen“ und beschäftigt sich mit der Aufarbeitung deutsch-deutscher Erinnerungspolitik mit dem Schwerpunkt auf Migration.
ist Historiker. Er lebt und arbeitet alsReferent für Migration bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. Er istMitglied von Kanak Attak, Mitbegründer der Initiative „Keupstraße ist überall“und hat das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ mitinitiiert. 2018 gab er den Band„Die Macht der Migration“ (2018) heraus.
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