„Pfade, die sich begegnen“, nennt die Sopranistin aus Kolumbien, die seit Kurzem in Magdeburg lebt, ihr Programm, in dem sie Werke von Komponistinnen aus Lateinamerika und Deutschland vorstellt.
Dieses Konzert stellt ein kleines Stück ihres Weges dar, das die Sängerin mit dem Publikum teilen möchte, eine Reise und eine Brücke, eine Wanderung und eine Begegnung mit den Stimmen von Komponistinnen „von hier“ und „von dort“, die in den letzten 40 Jahren Musik für Solostimme geschrieben haben. Beatriz-Elena Martínez spielt gerne mit den Namen der Stücke, aus denen ein Programm besteht, um jedem Konzert einen Namen zu geben. Dieses Konzert könnte daher auch so heißen: „eine Stimme auf Pfaden, die sich begegnen“. Sie wird ihre Gedanken zu dieser Musik und einige ihrer Erfahrungen mit den einzelnen Stücken mitteilen und das Publikum einladen, dies auch zu tun.
Seit 1996 gibt sie Solo- und Kammermusik Konzerte in vielen Ländern Südamerikas und Europas, wobei sie über 200 Werke uraufgeführt hat, von denen die meisten in enger Zusammenarbeit mit ihr entstanden sind. International hat sie Kolumbien in unterschiedlichen Festivals zeitgenössischer Musik vertreten, u.a. bei den Donaueschinger Musiktagen.
Ihr künstlerisches Schaffen ist auf mehr von 20 CDs zu hören, z.B. als Mitglied des Ensembles CG. Sie ist auch Mitbegründerin des CCMC (Círculo Colombiano de Música Contemporánea), einer gemeinnützigen Organisation, die sich seit 2010 für Aufführung und Verbreitung zeitgenössischer Musik in Kolumbien engagiert, Konzerte und Festivals organisiert, Interpretations- und Kompositionskurse veranstaltet, u.v.m.
Seit 25 Jahren -und bis vor kurzem- hat die Sopranistin als Professorin und Leiterin der Gesangsabteilung an der Hochschule der Künste von Bogotá (ASAB) gearbeitet. Derzeit absolviert sie einen Masterstudiengang in „kultureller Diversität in der Musikalischen Bildung“ in Deutschland und setzt ihre Tätigkeit als Mitglied des CG Ensembles fort.
Website von Beatriz Elena Martinez