von Freya Dieckmann | Monopol-Magazin
28.3.2023
"Kunst am Bau aus der DDR wurde nach der Wende oft ignoriert oder zerstört. Der Architekt und Fotograf Martin Maleschka kämpft für ihren Erhalt, denn viele Werke drohen zu verfallen. Eine Spurensuch ein Magdeburg
Es ist ein dreieinhalb mal neun Meter großer Schatz, der jahrzehntelang hinter der Wand im McDonald's schlummerte. Täglich kauften die Magdeburger hier Big Macs und Pommes und wussten dabei nicht, dass etwa 23 gemalte Personen ganz in ihrer Nähe auf ihre Freilegung warteten. Von der Fastfood-Kette geblieben sind heute nur noch die Pommes, auf rot-gelbe Werbeplakate gedruckt, und ein paar Kabel, die wie ausgerupft von der Decke hängen. Der monumentale Raum gehört jetzt wieder ihm, dem Wandbild des DDR-Künstlers Manfred Kandt. [...]
Titelbild: Ansicht auf das obere Viertel des Magdeburger Glasfensters, das die "Errungenschaften" der DDR anlässlich ihres zehnten Jahrestages abbildet
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung 70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland:
Diskussion | 12. April 2023, 19.30 Uhr
Kunst am Bau. Zwischen Schnickschnack und Provokation
Schaut auf diese Stadt! Und dokumentiert Kunst am Bau!