1932 in Halberstadt geboren, absolvierte Wolfgang Policek nach der Schule eine Lehre als Maler und nahm Ende der 1950er Jahre ein Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg auf. 1960 bis 65 studierte er in Dresden an der Hochschule für Bildende Künste und beendete das Studium in der Fachrichtung Wandmalerei mit einem Diplom. Noch im gleichen Jahr wurde er in den VBK/BBK aufgenommen. Seit 1965 arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Annedore Policek freischaffend als Maler und Grafiker in Magdeburg und Halberstadt. Im Februar 2000 verstarb er in Magdeburg.
Seine produktivste Phase hatte er in den letzten 20 Jahren seines Lebens, hier sind u. a. Wandmalereien, Tafelbilder und Material-Collagen entstanden. In dieser Zeit reduziert Wolfgang Policek zunehmend in seinen Arbeiten auf das Wesentliche und treibt danach diese Abstraktion in kompositive Konstruktionen. Neben Tafelbildern entstanden Arbeiten auf Papier mit komplizierten Verschachtelungen, Dreiecken, Trapezen, Kreuzen und Doppelkreuzformen. Ende der 1990er Jahre werden seine Kompositionen immer strenger, sind sparsam hinsichtlich ihrer malerischen Mittel und von tiefem Empfinden getragen.
Kuratorin: Eva Reulecke
KUNST Geometrische Gebilde in erdigen Farbtönen: Das Forum Gestaltung Magdeburgerinnert an den Maler Wolfgang Policek mit Werken aus seinem Nachlass.
Zum Artikel: Mitteldeutsche Zeitung, 9.6.2022
Landeshauptstadt Magdeburg, regiocom und SWM
5 €/3 € ermäßigt | Im ein Eintritt inbegriffen ist die Ausstellung Nature Future
Bildnachweise: Wolfgang Policek, O. T. 1999 | Wolfgang Policek, O. T. 1996 | Wolfgang Policek, "Roter Klang" 1997