Ab Herbst 2015 wird das im Sommer vergangenen Jahres gegründete und in Kooperation mit der Landeshauptstadt Magdeburg vom Forum Gestaltung e. V. betreute Wewerka Archiv mit einem eigenen Ausstellungsprogramm starten. Thematisch fokussiert, wird es zum einen Werke aus dem eigenen Bestand präsentieren. Das sind vornehmlich Werke von Stefan Wewerka, aber auch Arbeiten seines Vaters Rudolf, seines Onkels Hans Wewerka und seines Sohnes Philipp Wewerka. Zum anderen wird sich das Wewerka Archiv in dieser Ausstellungsreihe mit Positionen aus dem künstlerischen und persönlichen Umfeld vornehmlich Stefan Wewerkas beschäftigen.

Philipp Wewerka, o. T., Blei- und Farbstift, o. J.
Gestartet wird im Rahmen der diesjährigen Kulturnacht am 26. September mit Zeichnungen von Stefan, Rudolf, Hans und Philipp Wewerka, wobei hier insbesondere auf Rudolf Wewerkas Zeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg hingewiesen sei. Porträts, zerstörte Städte oder die Leere der Landschaft werden darin gerade vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse gleichsam gegenwärtig. Stefan Wewerka wird in der Ausstellung vor allem als Meister der Andeutung und des Skizzenhaften vorgestellt. Wie von Hans Wewerka ist hier aber neben den Zeichnungen eine plastische Arbeit zu sehen, eine Gruppe von roh belassenen Stahlkreuzen, die in den 1990er Jahren entstand. Von dem autistischen Künstler Philipp Wewerka zeigt die Ausstellung, filigrane Blei- und kräftige Farbstift-Zeichnungen.

Rudolf Wewerka, Landschaft, Pastell, o. J. (um 1916)